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Allgemein        Rotte        Voraussetzungen      Kirche als Wegbereiter      Kirche als Gegner
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Krieg                Berühmte Söldner                      Das Ende der Rotten            Quellen  

Die Kirche – Wegbereiter und größter Gegner?

Ja, das passt zusammen. Speziell beim Thema Kirche.
Wegbereiter war die Kirche durch ihr Umdenken in ihrem Verhältnis zum Thema „Töten“.
Der Christliche Glauben wurde als Minderheitsreligion erfunden und dementsprechend war die Haltung zum Thema Krieg. Als Märtyrer zu sterben war in Ordnung, aber niemals durften Christen töten. Es machte auch keinen Sinn. Die paar Anhänger hätten nie einen Krieg führen können und so war es eben auch eine Abgrenzung zu den derzeitigen Machthabern und Kriegstreibern, den Römern.

Doch schon 400 Jahre danach wurde das Christentum Staatsreligion und der Stein kam ins Rollen.
Ein Mailänder Bischof verkündet dass jeder der nicht eingreift wenn Unrecht getan wird sich genauso schuldig macht wie der Übeltäter. Damit war der Krieg christlicher Herrscher legitemiert. Vor allem gegen Ungläubige und Barbaren. Die taten ja schon durch ihre bloße Existenz unrecht.

War Töten im Mittelalter gar legitim?

Im Laufe des Frühmittelalters wurde die Buße die man trotzdem für das Töten leisten musste ständig reduziert. Von 22 Wochen auf schließlich 40 Tage. Aber es blieb dabei. Töten war nur legitim in einem gerechten Krieg gegen Unrecht. Gefallene vielen durch den Willen Gottes und waren in jedem Fall gerecht. Egal auf welcher Seite sie zu Gange waren.

Im Hochmittelalter gab es auch hier wieder eine Entwicklung die sehr hilfreich war für Soldaten und Söldner.  Ein legitimer Herrscher war allein verantwortlich für einen Krieg. Ein legitimer Herrscher der nach christlicher Überzeugung kämpfte war ohne Sünde egal gegen wen der Krieg geht. Eigentlich wollte die Kirche die ja letztlich Herrscher legitimierte Einfluss auf die geführten Kriege gewinnen, was aber nicht sehr gut klappte. Die Buße für das Töten im Krieg wurde bald sogar ganz fallen gelassen. Sollte sich ein Krieg im Verlauf oder im Nachhinein als falsch oder ungerecht rausstellen hatte sich nur der Herrscher zu Verantworten und Buße zu tun.

Man halte sich das vor Augen: Gott/Papst sagt Herrscher gut = Krieg gut = Töten gut.
Herrlich für die, die für´s Töten bezahlt wurden. Die waren plötzlich fein raus. Vor allem Söldner, also ohne Bezug zum Herrscher. Auf die fällt nicht mal zurück, wenn der Arbeitgeber in päpstliche Ungnade fällt und exkommuniziert wird, was ja schon heutigen Handelsembargos gleich kommt, also eine Belastung für das ganze Volk ist.         

 

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