Alwin vom Tal
Alwin ward geboren in Akkon 1149.
Adalbert vom Tal, Alwins Vater, war Soldat im 2. Kreuzzug und zog mit Konrad
III. nach Palästina. Dort vereinigten sich die Truppen mit dem Heer des Ludwig
von Akkon. Edessa das eigentliche Ziel ward völlig zerstört, so belagerte man
vier Tage Damaskus. Danach löste sich das gemeinsame Heer durch Streitigkeiten
auf und Adalbert verschlug es im Trosse des Ludwigs nach Akkon. Dort kam dann
bald Adalberts Stammhalter zur Welt: Alwin.
Im Alter von 25 Jahren, durch die Härte der Region und der
ständigen Bedrohung völlig abgestumpft, suchte Alwin eine neue Herausforderung.
In der Wüste fand er Zuflucht in einer Burg mit Namens Masyaf die einen sehr
zweifelhaften und gefürchteten arabischen Orden beherbergte. Keiner weiß was da
wirklich vor sich geht. Die Jahre verflogen selbst für Alwin im Nu und im
Dunste.
Geplagt von Zweifeln über die ganzen Jahre, ob dieser
Rausch und das viele Töten denn alles sein konnte, eiste er sich los und zog in
seines Vaters Lande. Unterstützt wurde dieses Unterfangen durch das glückliche
Zusammentreffen mit einem weiteren Versprengten aus dem Kreuzzugheer von
Friedrich Barbarossa vor den Toren Jerusalems. Es handelte sich hierbei um
Widukind von Rutelingin die sich nun im Jahre des Herrn 1192 auf den Weg zurück
ins Reich machten.
Auf diesem langen Wege verlor er alles was er sich je erspart hatte und war so
gezwungen sich einen neuen Herrn zu suchen. Im Heerlager zu Göppingen im Jahre
des Herrn 1208 stieß er dann zum Tross des Vulfric, Truchsess von Truchtolfingen.
Die vielseitigen Erfahrungen des alten Recken, waren in jedem Fall eine
Bereicherung für das noch kleine Heer und Alwin hatte endlich Anschluss
gefunden, der auch ihm Gutes zu versprach.
Jedoch seine Rastlosigkeit ließen ihn auch dort nicht lange verweilen. Dank des
kulturellen Unterschieds hatte er es nicht leicht mit der Eingewöhnung, und war
nicht immer mit den Hochgeborenen einer Meinung. So verließ er die Truppe und
suchte neuen Anschluss.
Später kreuzten seine Wege die des Ortwin vom Arbachtal, der im Begriff war eine
Söldnertruppe zu gründen.
Die Idee an sich, gar ohne blaublütige Obrigkeit und mit einem gehörigen
Mitspracherecht lockten den Recken sich noch einmal dem Kriegshandwerk
zuzuwenden.
Er trat als erster dem Kern der Bruderschaft bei und dient ihr heute noch als
Schanzwart, Bogner, Waffenknecht und Bogenschütze. Manchmal verschwindet er auch
für Stunden oder Tage ohne auf diesen Wandlungen je gesehen zu werden. Wir
werden wohl nie erfahren was er da treibt.